Potsdamer Deutschland-Stipendiatin stellt sich vorVon Tatjana Antipanova
Erstellt: 17.12.2021

Potsdamer Deutschland-Stipendiatin stellt sich vor

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Tatjana Antipanova studiert IuD an der FH Potsdam

Die Fachhochschule Potsdam vergibt im Rahmen des nationalen Stipendienprogamms sog. Deutschland-Stipendien. Die AUGIAS-Data GmbH zählt zu den Firmen-Förderern dieses Deutschland-Stipendiums und unterstützt in diesem Jahr u.a. Frau Tatjana Antipanova, derzeit Studentin im 5. Semester Informations- und Datenmanagement (IuD) an der Fachhochschule Potsdam. Sie stellt sich in unserem Blog freundlicherweise selbst einmal vor.

 

Moin Moin zusammen!

Ich bin Tatjana und dieses Jahr die glückliche Stipendiatin des Deutschlandstipendiums. Da ich nach meinem Studium vorhabe, im musealen Bereich zu arbeiten, freue ich mich ganz besonders darüber, von „Museumsverstehern“ gefördert zu werden.

tatjanti.jpgDurch die finanzielle Förderung bin ich in der Lage, nicht nur sorgenfreier mein Studium bestreiten zu können, sondern auch mein ehrenamtliches Engagement weiter auszubauen. Außerdem freue ich mich sehr darüber, Teil dieses wunderbaren Netzwerks zu sein.

Nach meiner Berufsausbildung zur Hotelfachfrau habe ich mehrere Jahre in der Gastronomie und im Vertrieb gearbeitet. Anschließend war ich für 5 Jahre Soldatin auf Zeit bei der Deutschen Marine. In dieser Zeit habe ich am Abendgymnasium mein Abitur abgeschlossen und die Idee gefasst, studieren zu gehen. Nach einem aufregenden ersten Semester an der FH Potsdam hat uns alle Corona ins Homeoffice getrieben. Natürlich habe ich mir mein Studium ganz anders vorgestellt. Zwar konnte ich an mehr Konferenzen teilnehmen als es mir in Präsenz je möglich gewesen wäre, aber der Ausbau des persönlichen Netzwerkes fällt in einer Onlinevorlesung schwer. Durch die Aufnahme in das Stipendiatennetzwerk hoffe ich sehr, viele neue Kontakte knüpfen zu können.

In meiner Familie bin ich die erste, die ein Studium angetreten hat.  Umso mehr freue mich, für das Deutschlandstipendium ausgewählt worden zu sein. Dies gibt mir die Möglichkeit, meine Arbeitsstunden unter der Woche deutlich zu reduzieren. So habe ich nicht nur mehr Zeit für das Studium, sondern auch für vielfältige private Projekte. Da ist zum einen die Wendeschleife Drewitz – ein fantastisches Urban Gardening Projekt. Dort arbeiten wir gemeinsam ehrenamtlich daran, Drewitz zum ersten klimaneutralen Stadtteil Potsdams zu machen. Abseits von Beetpatenschaften werden vielfältige interkulturelle Angebote für Jung und Alt realisiert. Durch den interkulturellen Ansatz kann sich jeder perfekt mit seinen Stärken einbringen. So kann ich mein ausbaufähiges gärtnerisches Geschick mit der Unterstützung beim Ausbau der Website und mit Handarbeitskursen ausgleichen. Dies bietet mir einen willkommenen Ausgleich zum Studium, einen Grund regelmäßig raus zu gehen und auch die Möglichkeit, im Studium theoretisch Gelerntes in die Praxis umzusetzen. Nebenher sammle ich erste journalistische Erfahrungen bei der redaktionellen Gestaltung eines Fanblogs, der korrespondierenden Instagram- und Facebook-Konten sowie eines thematisch angegliederten Podcasts. Diesen gestalte ich vom Konzept bis zur technischen Umsetzung selbständig.

Abgesehen von meinem persönlichen Interesse an allem Technischen und Handwerklichen bin ich passionierte Museumsbesucherin und glückliche Katzenmama von zwei kleinen Miezen.

Im aktuellen Praxissemester war ich bereits 11 Wochen lang in der Generaldirektion der Staatlichen Museen zu Berlin im Projekt „Erwerbungsbücher digital“ eingesetzt. Dort habe ich die Digitalisierung antiker Erwerbungsbücher vom Erstgespräch mit den Sammlungsverantwortlichen bis hin zum redaktionellen Zusammenstellen der Webpräsentation begleiten können. Aktuell absolviere ich den zweiten Teil des Praxissemesters bei der Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Hier bin ich im Dokumentations- und Informationszentrum eingesetzt. Die Tätigkeiten umfassen die dokumentarische Erfassung der Plansammlung sowie die Retrodigitalisierung von Messbildern.

Für die nächsten Semester hoffe ich auf eine Rückkehr in die Uni und viele spannende Projekte. Vielleicht trifft man sich mal!

Viele Grüße

Tatjana